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Die Nahwärmeanlage des Wärmeverbunds (NWV) Stadtsäge AG in St. Gallen wurde zur Steigerung der Effizienz und zur Anpassung an das wachsende Quartier erweitert. Während der Bauzeit musste die Wärmeversorgung des Nahwärmeverbunds zuverlässig sichergestellt werden. Dazu wurde das Gebiet in drei Zonen aufgeteilt, wobei das Bürgerspital und die Geriatrische Klinik St. Gallen sich in der Zone 1 befinden. Besondere Anforderungen stellten dabei die Notwendigkeit einer stabilen und kontinuierlichen Wärmeversorgung gemäss den spezifischen Temperaturvorgaben des Bürgerspitals sowie die hohen Anforderungen an Redundanz und Betriebssicherheit, um einen unterbrechungsfreien Betrieb und maximale Ausfallsicherheit zu gewährleisten.
Um diese Herausforderungen zu meistern, stellte Krüger + Co. AG eine massgeschneiderte Lösung mit leistungsstarken mobilen Heizzentralen sowie der notwendigen Infrastruktur bereit, wie z.B. Doppelpumpenaggregate, Verteiler und Fernüberwachung. Diese Lösung sicherte eine effiziente, zuverlässige und flexible Wärmeversorgung während der gesamten Übergangsphase.
Für die temporäre Wärmeversorgung wurden zwei mobile Heizzentralen mit einer Leistung von jeweils 600 kW, sowie zwei weitere Heizzentralen mit 350 kW eingesetzt. Die mobilen Anlagen sind mit modernstem Kondensationsheizkessel ausgerüstet, die einen hohen Wirkungsgrad und geringe Emissionen garantieren. Zur optimalen Betriebssteuerung sind die Heizzentralen mit elektronisch geregelten Pumpengruppen und einer Fernüberwachung und Alarmierung ausgestattet, die eine kontinuierliche Kontrolle der Betriebsparameter ermöglicht.
Zur Energieversorgung der Anlagen wurden mobile Behältnisse bereitgestellt, um eine konstante Brennstoffversorgung zu gewährleisten. Auf Wunsch des Kunden und um die Betriebssicherheit des Bürgerspitals und der Geriatrischen Klinik sicherzustellen, wurden weitere zwei Heizzentralen mit je 600 kW Leistung als redundante Systemabdeckung installiert. Damit wurde im Falle eines Systemausfalles der aktiven Zentralen, die unterbrechungsfreie Wärmeversorgung abgesichert. Ebenso wurden zwei redundante Spezialumwälzpumpen eingesetzt, um dem hohen Wasservolumen der zu versorgenden Anlagen gerecht zu werden. Zusätzlich wurde der Strom vorsorglich von zwei Hauptverteilungen bezogen. Die mit einer Fernüberwachung ausgerüsteten Heizzentralen bieten die Möglichkeit, im Notfall innert kürzester Zeit aus der Ferne zu reagieren und den gewünschten Leistungsanspruch jederzeit zu garantieren.
Die im Container oder Tandemanhänger verbauten Zentralen wurden direkt oder mit einem Kran an den definierten Standort auf dem Gelände transportiert und dort präzise platziert. Nach der Installation wurden die Heizzentralen in das bestehende Wärmenetz integriert und an die Versorgungseinrichtungen des Bürgerspitals angeschlossen. Diese logistische Lösung ermöglichte eine schnelle und reibungslose Inbetriebnahme der mobilen Wärmeversorgung.
Die erfolgreiche Umsetzung zeigt, wie flexible und effizient Übergangslösungen mit mobilen Wärmeversorgungen zur Minimierung von Ausfällen und Unterbrüchen in der Sanierung oder bei Störungen an bestehenden Heizzentralen beitragen können. Die Erfahrungen und die Technologie von Krüger bieten auch in Zukunft eine wertvolle Grundlage für ähnliche Projekte, bei denen eine temporäre, aber zuverlässige Wärmeversorgung erforderlich ist.
Der Nahwärmeverbund Stadtsäge AG ist ein Beispiel für nachhaltige Energieerzeugung und Klimaschutz. Die Anlage nutzt überwiegend Waldhackschnitzel aus der Region und versorgt das Gebiet mit Wärme, darunter Wohngebäude, ein Alters- und Pflegeheim sowie das Bürgerspital. Aus dem Restholz, das bei der Holzernte anfällt, werden jährlich rund 4,5 Millionen kWh Wärme erzeugt.
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