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Die schöne Aussicht und das Leck

Der aktuelle Wasserschaden-Fall der beiden Leckortungsspezialisten Roman Huber und Domenic Manser ist eine tropfende Garagendecke.

Die enge und kurvige Strasse bringt uns an den Einsatzort. Auf knapp 1‘200 m ü. M. liegt die Unterkunft für Selbstversorger, eingebettet in die hügelige Landschaft mit saftigen, grünen Wiesen. Das heimelige Gebäude hat bereits einige Jahrzehnte auf dem Buckel. In der mittleren der drei Garagen wurde der Schaden entdeckt. Die Betondecke weist rostige Verfärbungen in einem Radius von etwa 20 cm auf. Die Stalaktiten deuten auf eine länger bestehende Problematik hin. Weitere Verfärbungen oder Auffälligkeiten sind auf den ersten Blick nicht erkennbar. Mit der Flachsonde prüft Roman, ob sich stehendes Wasser in der Decke befindet. Es ist trocken, damit können Schäden an wasserführenden Leitungen ausgeschlossen werden.

Wir führen die Suche im Hausinnern weiter. Der Aufenthaltsraum ist leer, Stühle und Tische sind platzsparend gestapelt und die Schöpfstation glänzt sauber, aber leer. Das gesamte Haus wartet schlafend auf die nächsten Gäste und darauf, sich wieder mit Leben zu füllen. Wir gehen in die Waschküche im Untergeschoss, dieser Raum grenzt unmittelbar an vier Einzelduschen, welche direkt über der Schadensstelle liegen.

Hier suchen wir die Wände nach optischen Verfärbungen ab, wir messen mit dem Messgerät die Feuchtigkeit in Wänden und Böden und dokumentieren die Messdaten. Entscheidend für eine zuverlässige Feuchtemessung und die Bestimmung der Materialfeuchte ist das Equipment mit einem sensiblen Sensor und einer intelligenten Erfassungstechnologie.
«Es ist wichtig, die Messung korrekt durchzuführen und die Daten richtig auszuwerten», so Domenic, der in den vergangenen zehn Jahren Tausende Lecks geortet hat.

Erste gesichtete Verfärbungen zeigen glücklicherweise nach der Oberflächenmessung keine erhöhten Werte. Der nächste Schritt ist der Einsatz der Wärmebildkamera. Akute Feuchtigkeit kann so berührungslos und kontrastreich auf dem Bildschirm dargestellt werden. «Manchmal ist kein eindeutiger Hinweis auch ein Hinweis», stellt Roman scherzend fest.

Die beiden rüsten sich für das nächste Suchverfahren und nehmen eine weisse Dose zur Hand. Der Inhalt: Fluoreszenzfarbstoff. Domenic schüttet eine kleine Menge in die Wanne der Einzeldusche. Es passiert erst mal gar nichts, denn der Farbstoff ist nur mit einer UVLampe sichtbar. «Wir haben zwei Schwachstellen. Erstens haben die Fugen ein erweitertes Spaltmass und zweitens kann ein alter Siphon bei unregelmässiger Nutzung austrocknen und undicht werden», erläutert Domenic.

Zurück in der Garage, da wo die Lecksuche ihren Anfang genommen hat, prüfen wir die betroffene Stelle erneut. Es bilden sich tatsächlich Wassertropfen und Romans Verdacht erhärtet sich. Der Beweis dafür wird im Licht der UVLampe sichtbar. Die Dusche leckt und der Siphon muss freigelegt werden. Wichtig ist jetzt schnelles Handeln, damit der Schaden nicht noch grössere Ausmasse annimmt. Die Sanierungsarbeiten werden durch ein Sanitär-Experte durchgeführt. Die beiden Spezialisten schliessen damit die Lecksuche erfolgreich ab.

Wasserschadentrocknung

Nach einem Wasserschaden muss als Erstes das oberflächliche Wasser abgesaugt oder auf eine andere Weise entfernt werden. Im Anschluss erfolgt die Systemtrocknung durch die Krüger-Profis. Je nach dem was betroffen ist und welche Rahmenbedingungen vorliegen, ist eine Oberflächentrocknung sowie Raumentfeuchtung und/oder Unterlagsboden-Systemtrocknung mit Vakuum- oder Drucktrocknung notwendig.

Oberflächentrocknung und Raumentfeuchtung

Diesen Trocknungsmethoden erfolgen mit leistungsstarken Luftentfeuchtern und Kaltluftgebläsen. Die Kaltluftgebläse sorgen für eine gezielte Luftbewegung, die die Luftfeuchtigkeitsschichten an betroffenen Wänden und Böden abtransportiert und die Verdunstungsrate erhöht. Der Trocknungsprozess verkürzt sich so um bis zur Hälfte.

Unterlagsboden-Systemtrocknung

Für die Trocknung der Bodendämmung und aller im Unterbau liegenden Schichten gibt es die Vakuum- und Überdruck-Technik. Die beiden Methoden können auch kombiniert werden. Bei der Überdrucktechnik wird trockene und erwärmte Luft über Bohrlöcher in den Boden eingeblasen, die für einen Überdruck in der Unterlagsboden-Dämmschicht sorgt und so die Feuchtigkeit über die Entlastungslöcher und Randfugen/Stellstreifen nach aussen drückt. Bei der Unterdrucktechnik wird über Bohrlöcher ein Vakuum erzeugt und so das eingedrungene Wasser aus der Dämmschicht gesaugt. Über intelligente Steuerungen in den Geräten aber auch mit Messsonden im Boden und im Raum können die Anlagen fernüberwacht und ferngesteuert werden. Sodass optimalste Trocknungsergebnisse innert kürzester Geräteeinsatzzeit erreicht werden.

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